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"Xander, Deckung!", er duckte sich und zerschnitt mit einem Kristall präzise die Hauptaterie des Dämonenschatten. Das würde ihn zwar nicht töten, aber für eine Weile außer Gefecht setzten. Ich zog das Schwert aus der Scheide und drehte mich schnell, wobei ich glücklicherweise den Hals der angreifenden Dämonschatten traf. Hier, wo kaum Bäume waren, hatte ich nichts zum Kämpfen und Brendons Bombenpapier wollte ich nicht einfach verschwenden. Klar, ich hatte noch eine Packung mit Silberpapier an meinem Oberschenker befestigt, aber auch das würde ich für den Kampf gegen Alysha brauchen. Und dank Simons Unterricht lag mir der Schwertkampf.
"Elene, zu deiner Linken", rief Xander warnend und das sanfarbene Haar wurde ihn vom Wind ins Gesicht geweht, während er mehrere Kristalle aus dem Boden Jagen, die einen weiteren Angreifer auf widerliche Weise zerstochen. Gehässig grinsend drohte der aufgespießte Dömonschatten Xander, doch der wendete sich unbeeindruckt den anderen zu. Ungefähr 2 Duzend Angreifer hatten sich um uns versammt- zu viele für uns.
Aber ich konzentrierte mich erst einmal um die Bedrohung zu meiner Linken. In einstudierten Schritten hielt ich sie mir vom Leib, indem ich mein Schwert wie einen verlängerten Arm benutzte. Persönlich war ich bei weitem zu schwach für einen Kampf, aber die Klinge meiner Waffe zerschnitt auch Dämonschattenhaut wie Butter. Sie waren hart, aber Metall war ihr Feind, eine von Christians Lehren, die mir bis heute noch deutlich vor Augen war. "Xander, wir brauchen Unterstüzung!", schrie ich, gegen den stärker werdenden Wind und merkte, wie viel schwerer es wurde, die drei Dämonschatten in Schach zu halten, und ich ich mich versah, versengte ein Dunkelschatten meine Haut. Ein schmerzerfülltes Zischen glitt von meinen Lippen, aber ich holte aus, und trennte einen weiteren Kopf ab. Den Angreifer von hinten sah ich in dem Moment nicht, aber er wurde auf sehr praktische Weise von einem Holzpfahl durchbohrt. Ich nutzte das, um mich vor dem Angriff von vorne zu ducken und die Kniesehen meines Gegenübers zu zerschneiden, dann drehte ich mich zu meinem Helfer um. "Callie!", rief ich freudig aus, als ich den kampflustigen Rotschopf entdeckte. "Wenn das dein Bruder erfährt, bringt er dich um", scherzte Xander und zerbohrte noch einen Dämonschatten. Dann errichtete er einen Schutzschild, hinter dem wir kurz Luft schnappen konnten. "Ich bin kein Kind mehr, und ich kann kämpfen!", verteidigte sich Callie und riss die Holzpanäle der Tribünen aus ihren Ankern um sie gegen die Bedrohung zu schleudern. Ich schmunzelte. "Dann danlke für die Unterstützung."
Und so kämpften wir und weiter durch ...


Es fiel mir ziemlich schwer mich auf das Kämpfen zu konzentrieren, und nicht auf, okay, ich weiß ihr werdet jetzt sicherlich so etwas denken wie "Oh Mann, Xander! Selbst in dieser Situation?! Du bist doch krank!", aber Elena sah einfach so heiß und sexy aus, wenn sie widerlichen Dämonenschatten den Kopf abschlug! Als sie dann von einem der brennenden Dunkelschatten getroffen wurde, wäre ich beinahe auf sie zugestürmt. Für einen kurzen Moment hatte ich vergessen, meine Deckung zu halten und ehe ich mich versah, ging ein Stechen von meinem Arm aus. Überrascht blickte ich auf das Blut, das aus der Wunde quoll, das eine Dämonenschattin allein mit ihren Fingernägeln verursacht hatte. Glücklicherweise tauchte Jakes kleine Schwester in diesem Moment auf, und verhinderte somit dass Elena sich unnötige Sorgen machte.
Und so versuchte ich mit unauffällig auf den Arm gepresster Hand unseren Schutzschild aufrecht zu erhalten. Plötzlich vibrierte etwas neben mir. "Wer ist das denn?", schrie Elena über den Lärm hinweg und zog ihr Handy aus der Tasche, während sie geschickt einem Regen aus Kristallsplittern auswich. Verdammt! Es würde nicht mehr lange dauern, und sie hätten meinen Schutzwall durchbrochen! Mit einem Knurren erhob ich mich und stemmte mich gegen das Kristall. Ich konnte hören, wie einige der Dämonenschatten aufschrien, als ihre Körper von den Spitzen meiner farblosen Dolche durchbohrt wurden. Keuchend vor Anstrengung wandte ich mich wieder Elena und Callie zu. "Samuel steckt in Schwierigkeiten. Und ... und ..." Erschrocken runzelte ich die Stirn, als ich sah wie aufgelöst die Davenport war. "Sie sind hinter William her!" "Was?!", fragte Caliie schockiert. Ich schwieg. So gern ich Will auch hatte, meine einzige Sorge galt seiner großen Schwester. "Ich muss zu ihm, Xander!" Ich drehte mich von dem Kristall weg und ging auf Elena zu, mich ausschließlich darauf verlassend, dass die Spieße unsere Gegner lange genug für eine kurze Unterhaltung außer Gefecht setzen würden. "Ich lass dich nicht allein gehen!" Plötzlich zitterte die Welt um uns herum. Der Boden bebte und dann regnete es Kristall auf uns herab. Ohne zu zögern warf ich mich auf die beiden Mädchen, denn ich wusste, mir würde mein eigenes Element keinen Schaden zufügen. "Alles in Ordnung?", fragte ich an Callie gewandt, als ich ihr hoch half. Ihr Knie blutete. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, wie die ersten Dämonenschatten über die Kristallüberreste auf uns zustürmten. "Verdammt!", rief ich wütend aus. Hat sie ja echt lange außer Gefecht gesetzt. Während ich erneut meine Energie sammelte, blickte ich mich nach Elena um.
Doch ich sah nur ihren Rücken, der sich in rasender Geschwindigkeit von mir entfernte.
"Verdammt nochmal!", brüllte ich erneut und rammte ohne das Mädchen, das ich irgendwo immer noch liebte, aus den Augen zu lassen, einem herenstürmenden Dämonenschatten einen Kristallspieß in die in die Kehle. Vielleicht hatte ich Glück und er würde an seinem eigenen Blut ersticken.
Verzweifelt blickte ich von Elena, die immer kleiner wurde, zu Callie, der verletzten kleinen Schwester meines besten Freundes. Wofür sollte ich mich entscheiden?!
Und weil aller guten Dinge drei sind: "Verdammt!"

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