#1

Speiseraum

in Mensa 19.09.2013 19:28
von Elena Davenport • 153 Beiträge

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#2

RE: Speiseraum

in Mensa 29.03.2014 22:33
von Elena Davenport • 153 Beiträge

Panisch kam ich zusammen mit Lucas in die Mensa gelaufen, und kam stockend zum Stehen. Bereits eine größere Traube von Menschen hatte sich in der Speisehalle eingefunden. Die Notfallanordnung wurde doch von einigen gelesen ... "William, Callie!", rief ich und lief auf die beiden zu. "Wo sind Tyler und Adrien?", fragte ich, als ich erkannte das die Havering-Zwillinge fehlten, die doch immer bei meinem Bruder herumhingen. "Die sind die anderen aus der Klasse informieren", erzählte Callie, ihr Blick lag aber nicht auf mir, sondern auf dem Jungen neben mir. "Callie", sagte Lucas, seine Augen funkelten.
Ich schielte zu Will und signalisierte ihm, dass es besser war, die beiden jetzt allein zu lassen. Er verstand meinen Wink und sagte dann: "Ich geh man gucken ob Ad und Ty mit den anderen kommen." "Und ich, guck mal ob alle Lissas MMS bekommen haben", und mit diesen Worten lief ich auf Jake zu, der gerade zu Callie gehen wollte. Ich legte meine Hand auf seine Brust und flüsterte in sein Ohr: "Die beiden müssen etwas klären, ich weiß, du willst sie beschützen, aber Lucas ist ein guter." Ein Lächeln, schwach und gleichzeitig ermutigend schlich sich auf meine Lippen. Ich hatte keine Angst vor einem Krieg, dafür ahnten wir es alle schon zu lange, aber ich hatte Angst die Menschen zu verlieren, die ich liebte. "Jake, ich hoffe du kannst mir irgendwann vergeben", wisperte ich und merkte, wie sich eine Träne in mein Auge stahl. "Ich war nie sauer", entgegnete er mir mit einer Ernstheit in der Stimme, die ihn zum ersten Mal so alt wirken ließ, wie er war. 19 Jahre, also schon lange kein Kind mehr, sondern ein heranwachsender Mann.
"Oh Jake!", meine Gefühle packten mich und ich umarmte ihn. In dem Moment trafen Mr. Trump, Xander, Ryan und Isabella, sowie Tessa und Brendon ein.


zuletzt bearbeitet 29.03.2014 22:35 | nach oben springen

#3

RE: Speiseraum

in Mensa 29.03.2014 23:08
von Xander James • 27 Beiträge

Ich stürmte mit den anderen in die Mensa. Lissas MMS war schockierend gewesend! So viele! Doch das was ich hier vor mir sah, traf mich fast noch härter. Stirnrunzelnd blieb ich stehen. Ryan, der ein paar Schritte weiter gelaufen war, bemerkte das nun und drehte sich zu mir um. "Was ist los, Xander? Kommst du?", fragte er verwirrt. Es dauerte einen Moment ehe ich meinen Blick von Elena und Jake losreißen konnte, die sich gerade viel zu vertraut in den Armen lagen. Ich musste schlucken, ehe ich Ryan zunickte und diesem zu den anderen folgte. Zu Jake und Elena ... Mein Herz verzog sich krampfhaft, während die Eifersucht Besitz von mir ergriff. Doch warum das, wenn ich sie doch gar nicht mehr liebte? War Silver nicht die perfekte Chance gewesen, um die Halblatina zu überwinden? Hatte anscheinend wirklich nicht so gut funktioniert, wenn auf einmal all diese Gefühle wieder in mir hochrollten.
Als wir neben ihnen angekommen waren, lächelte Elena mir aufmunternd zu, während sie sich von Jake löste. Meinem tollen besten Freund ...
Ich ignorierte beide.
"Also", begann Mr. Trump, der in all den Jahren und nach alldem was wir durchgemacht hatten, anstelle eines Lehrers mehr zu einem Freund für uns alle geworden war. "Zunächst brauchen wir einen Plan. Warten wir auf Samanthas Anweisungen. Elena." Er wandte sich an meine Exfreundin. Möglichst unauffällig beobachtete ich sie von der Seite. Wie schön sie war ... "Ja?", fragte sie zurück. "Sobald deine Schwester hier ist, möchte ich dass ihr eine Rede für die anderen Schüler haltet." "Was?!", fragte Elena entsetzt. Auch wir anderen starrten unseren Klassenlehrer erschrocken an. "Warum können sie das nicht machen?" Die Brünette blickte sich in der Mensa um, die bereits jetzt randvoll gefüllt war und das obwohl immer noch Schüler und Lehrer durch die Tür hinein stürmten. Ich jedenfalls würde vor all diesen Augen nicht gerne ein Rede halten. "Ihr beiden seid beliebt. Ihr seid kampferfahren und wisst wovon ihr redet. Sobald ein Lehrer redet, denken alle gleich, die Situation ist unter Kontrolle und alles wird von selbst geregelt. Doch das ist diesmal nicht der Fall. Ihr habt einen guten Draht zu den anderen, und da ihr die Auserwählten seid werden sie euch zuhören." Ich hatte Mr. Trump schon oft Anweisungen erteilen hören, doch noch nie in meinem Leben hatte ich ihn so aufgeregt gesehen. Elena, die mir jetzt tatsächlich wieder ein wenig leid tat, starrte ihren Lehrer mit großen Augen an. Am liebsten hätte ich sie in den Arm genommen und ihr gesagt, dass sie ihre Sache wie immer fantastisch machen würde, doch bei dem Gedanken an die Szene die sich soeben geboten hatte, viel es mir nicht sonderlich schwer das nicht zu tun. "Da kommt sie", sagte Mr. Trump nun und nickte in die Richtung von Alyssa, die gemeinsam mit Aiden und dutzenden anderen Schülern durch die Tür kam. Anscheinend hatten sie auf dem Weg hier her noch die anderen zusammen getrommelt.

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#4

RE: Speiseraum

in Mensa 29.03.2014 23:43
von Elena Davenport • 153 Beiträge

"Lissa", flüsterte ich lautlos und sah, wie meine Schwester entschlossen zum Kampf in die Mensa trat. "Wir dürfen eine Rede halten", sagte ich hohl lachend und suchte Unterstützung in ihrem Blick. Beistand, den ich dort fand. Wie so oft, fragte ich mich, wie sie es schaffte, immer so viel stärker im Handeln und Fühlen zu sein, wie ich. Mich brachten die kleinsten Gefühlsregungen aus dem Konzept. "Dann lass uns das machen!"
Ich nickte, aber ich spürte, wie meine Hände zitterten und mein Herz immer schneller schlug. Ich sah kurz zu Xander. Xander, der mich ignorierte ...
Wir stellten uns auf einen Steintisch und griffen nach der Hand der anderen. Eine Geste, die uns schon lange nicht mer begleitet hatte, seit wir angefangen hatten unsere eigenen Wege zu gehen, aber egal wie sehr wir uns voneinander entfernten, im Herzen blieben wir Zwillinge und im Kopf beste Freundinnen.
"Hey, Leute, seid mal leise, die Auserwählten wollen etwas sagen", schrie Ryan durch die Halle, und promt wurde es leiser. Ich holte tief Luft und sah über die Schülermenge. Durch den Westeingang kamen gerade Samuel und Daniel, in Begleitung von Miss Rubinstone. Sie schüttelte mit den Kopf in meine Richtung und aus irgendeinem Grund wusste ich, was das bedeutete: Direktorin Stafford würde nicht kommen, nicht hier hin. Sie stand bereits am Tor. Sie würde ihre Schule verteitigen, bis zu ihrem letzten Atemzug. Und wir würden das auch.
"Wir wussten schon lange, dass der Krieg vor unseren Türen lauert", meine Stimme war zittrig, aber ich sah zu meinen Freunden und schöpfte Kraft. Jeder hier würde für etwas kämpfen. Und uns alle verband etwas, das stärker war als der Hass von Jason.
"Und nun ist er da." Ich sah über die Schüler, die mich alle etwas verloren, aber aufmerksam ansahen. "Wir können euch nicht zwingen zu kämpfen, aber wir können unser Wort an euch richten." Ich drückte Lissas Hand fester und sagte dann: "Ich nehme mir hier und jetzt das Recht Gruppen einzuteilen, und ich hoffe ihr gewährt mir meine Anweisungen, besonders du Lissa." ich sah zu meiner Schwester und schenkte ihr einen traurigen Blick-
"Ryan und Daniel werden ein Kommando leiten, dass die Mauern überwacht, alle Erd und Luftbenutzer sind geben sich ihnen anzuschließen."
"Lucas Banner und Jake Elswort werden die Parkebene übernehmen, Wasser und Eisbenutzer zu ihnen." Ich sah die eben genannt Freunde an und sagte mit meinen Blick: Ihr müsst dann weiter entscheiden. "Das Hauptgebäude überwachen Samuel und Theresa!" Warum ich diese Personen wählte? Nicht weil sie meine Freunde waren, sondern weil sie schon in mehren Schlachten gekämpft hatten ... leider.
"Lissa und Aiden, ich denke eure Aufgabe ist klar?", sie würde sich Jason vornehmen wollen. "Alle, die kämpfen können bitte ich, sich in den zentralen bereichen aufzuhalten. Entfernter von Gebäuden." Dann sah ich zu Brendon. "Und du, lebt dich auf dem Parkplatz aus."
Ich holte kurz Luft und sah mich in der vertrauten Mensa um. Ob alles noch stehen wird, wenn wir fertig sind? Eine Frage an die Zeit ...
"Und alle Feuerbenutzer, haltet euch nicht zurück, Dämonenschatten mögen Feuer nicht!" Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen.
Auch wenn wir in der Unterzahl waren, wir waren alle trainiert, und unsere Herzen hatten etwas, dass den Schattenkreaturen verweht war: Hoffnung.
"Und Simon", ich sah zu dem Jungen aus unser Parallelklasse, mit den überragenden Kampfküsten: "Besorgt Waffen und rüste alle damit aus!"
Dann wandte ich mich an Lissa. "Jetzt du", flüsterte ich und verschwieg dabei, was ich vorhatte ...


zuletzt bearbeitet 29.03.2014 23:43 | nach oben springen

#5

RE: Speiseraum

in Mensa 30.03.2014 00:20
von Alyssa Davenport • 88 Beiträge

Mit entschlossenem Gesichtsausdruck blickte ich über die Menge. Kurz begegnete ich Aidens schwarzen Augen, doch so schlimm es auch klingen mochte: in diesem Moment erinnerten sie mich an Jasons. Das jedoch sorgte dafür, dass ich meine Aufgabe vor mir sah und mich nicht von meinen Gefühlen ablenken ließ. Ich sah wieder weg.
"Schüler der Nightshadow Academy!" Meine Stimme hallte klar durch die Halle, merkwürdig ruhig dafür, dass mein Herz so am rasen war. "Der Tag ist gekommen an dem ihr dem Namen dieser Schule Bedeutung verleiht!" Wieder ließ ich meinen Blick über die Schülermassen gleiten, wurde jedoch ernster. "Wir wollen euch nichts vormachen. Wer die Bilder gesehen hat, weiß, dass es nicht gut für uns aussieht. Die Dämonenschatten sind in der Überzahl und sie sind stark ... Doch eine Armee ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied! Sie sind erfüllt von Hass und Gier. Jeder von ihnen wäre sofort bereit seinen Nächsten zu töten, wenn er selbst in Gefahr schwebt! Wir hingegen sind eine Schule, die sich seit Jahren kennt, unterstützt und vertraut." Erneut legte ich eine Pause ein, um meine Worte wirken zu lassen. Es war mucksmäuschenstill im Raum. Die Luft schien vor Anspannung zu knistern. "Wir würden unseren nächsten nicht töten, sondern für ihn sterben! Und genau das macht uns stark!" Ich atmete tief durch und blickte zu Elena. Meiner besten Freundin und Schwester. "Wir wissen, dass ihr Angst habt. Und das haben wir auch!" Erneut zog ich scharf den Atem ein. Ich war von so viel Adrenalin durchflutet, dass das Kampftraining im Unterricht damit verglichen ein Scheißdreck war. "Die Monster da draußen kennen keine Angst." Jetzt lächelte ich. "Und genau das ist ihr Verhängnis. Es macht sie unvorsichtig. Und eines kann ich euch sagen: Wenn diese Pisser denken, dass das hier einfach für sie wird, dann irren sie sich!" Zustimmende Rufe. "Sie unterschätzen unsere Schule gewaltig! Und sie unterschätzen euch! Ich weiß dass in jedem von euch ein Kämpfer steckt! Heute ist der Tag gekommen an dem ihr diesen Kämpfer herauslassen könnt!" "Ja!" William und die Zwillinge. Ich musste grinsen. "Wenn sie glauben sie haben es hier mit einem Haufen Kinder zu tun, dann haben sie sich mächtig geschnitten! Wir sind trainiert! Wir besitzen die Magie der Elemente und wir haben eine Seele! Also! Wer ist dabei?!" Die Mensa bebte vor Rufen und Siegesgebrüll. "Zeigen wir diesen Bleisäcken wer hier der Boss ist!" Beinahe hätte ich mir die Ohren zu halten müssen. Ich erhaschte einen Blick auf Ryan der sich gerade brüllend auf Lucas warf, welcher ebenfalls rumbrüllte und siegesgewiss einen Arm in die Höhe riss. Dann begegnete ich Aidens Blick. Er lächelte und es schien fast, als würde ein stolzes Funkeln in seinen Augen liegen.
"War das okay?", fragte ich leise an Elena gewandt, doch bevor sie etwas hätte sagen können, hatte ich sie bereits fest in die Arme geschlossen. Vielleicht würde dies unsere letzte Umarmung sein. Ich ließ sie wieder los, lächelte sie noch kurz an und sprang dann von unserem Tisch.


♥ S I S T E R L O V E ♥


zuletzt bearbeitet 30.03.2014 00:21 | nach oben springen

#6

RE: Speiseraum

in Mensa 30.03.2014 00:44
von Elena Davenport • 153 Beiträge

"Es war nicht okay", sagte ich lächelnd. "Es war fantastisch." Ich drückte sie fest an mich, bis sie mich loslies und vom Tisch sprang. Lächelnd sah ich ihr nach. Wenn einer von uns in größen Nöten war, würde er sich beim anderen melden. Ich konnte nur hoffen, dass keiner von uns getötet wurde, eine Garantie dafür gab es nicht ...
Langsam stieg ich ebenfalls vom Tisch und sah, wie die anderen meinen Anweisungen nachkamen. Während Lissas Rede hatte ich schmerzlich überflüssig gefühlt, aber wenn ich sah, dass alle meinen Plan befolgten, kam mir die Erkenntniss, dass meine Fähigkeiten einfach auf einem anderen Gebiet lagen. Und ich war froh darüber, denn so war jede von uns einzigartig.
Zielgerichtet steuerte ich auf Xander. Mir war egal was gefühlsmäßig zwischen uns lag, was jetzt kommen würde war Kriegsangelegenheit und selbst er wurde dann zum Soldat. Soldat ... das klang ... krass. "Elena, ich habe hier ein Schwert für dich!", sagte Simon grinsend und warf mir ein alt bekanntes Langschwert entgegen, dass ich dankend auffing. "Halt die Ohren steif!", rief ich ihn nach, während er weiter durch die Menge ging. Mein Ziel war dabei immer noch Xander. Ich hörte den Lärm um mich herum, die Stimmen die aufgeregt oder panisch, entschlossen oder unsicher sprachen, aber alle waren bereit. Lissas Worte hatten Eindruck hinterlassen! "Ellylein, ein bissche Bombempapier?" Brendon lief neben mir her, einen Stapen A5-großes Papier in der Hand. "Danke", entgegnete ich und schenkte auch dem Blondschopf ein Lächeln, die ganze Zeit den Gedanken im Hinterkopf, dass ich jemanden von ihnen verlieren könnte ... einen Freund, ein Familienmitglied.
Aber um mich von diesem Gedanken abzubringen ging ich zu Xander und kam endlich dort an. "Du und ich haben auch eine Mission, du weißt noch, was ich damals zu dir gesagt habe?" Schwarz traf auf blau, während ich ihm abwartend in die Augen schaute.


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#7

RE: Speiseraum

in Mensa 30.03.2014 01:06
von Aiden Havering • 16 Beiträge

Lissa kam vor mir zum Stehen, in ihrer zarten Gestalt mit den schönen Kurven. "Du wärst der bessere Herrscher!", gestand ich ernst und lies ihre Rede nocheinmaler vor einem inneren Auge ablaufen. "Ich könnte nie eine so ergreifende Rede halten!" Ein kleines Lächen schlich sich auf meine Lippen und ich legte meine kalte Hand auf ihre Schläfe. Sanft zog ich Kreise über ihre Wange und strich dann durch ihr Haar. "Vergiss, was ich vorhin gesagt habe", sagte ich plötzlich innerlich gewandelt. Zu sehen wie stark und überzeugt sie war hatte in mir ein so starkes Verlangen ausgelöst, dass ich meine Pläne über den Kopf warf und nur noch auf mein Herz hörte. Ein Herz, dass ich vor Lissa nie gespürt hatte ... "Alyssa Davenport!", ich sah ihr tief in die Karamellaugen und spürte, wie mein Körper brannte. "Ich liebe dich!"
Und bevor sie etwas sagen konnte, auch nur das kleinste Wort, zog ich sie an meine Brust und drückt meine Lippen auf ihre, hart und verlangend, denn es könnte unser letzer Kuss sein. Immerhin würde wir meinem wahnsinnigen und herzlosen Bruder entgegen treten, der nebenbei erwähnt scharf darauf war mich zu töten. Und Lissa zu seinem Eigentum zu machen! Was ich nicht zulassen würde, denn sie war mein, mein Herz, mein Leben, alles für das ich kämpfte!
Ich war bereit mit ihr in den Krieg zu ziehen.

zuletzt bearbeitet 30.03.2014 01:06 | nach oben springen

#8

RE: Speiseraum

in Mensa 30.03.2014 01:06
von Xander James • 27 Beiträge

Ich schwieg einen Moment und musterte sie. Versuchte nach irgendeinem Anzeichen von Gefühl für mich in ihrem Gesicht zu lesen. Keine Chance. Ich seufzte und fuhr mir durchs Haar. "Du meinst, dass ich einer der wenigen bin, die Alysha besiegen können? Hm, ja. Weiß ich noch." Meine Stimme klang unbeabsichtigt arrogant und gelangweilt. Ich wusste nicht, was mich dazu ritt, auf einmal wieder so ein Arsch zu sein. So wütend war ich doch gar nicht auf sie! Nein. Nur verletzt. "Und wenn du sagst dass du und ich eine Mission haben, willst du bestimmt von mir dass ich Seite an Seite mit dir gegen deine verrückte Tante kämpfe." Ich zuckte gleichgültig die Schultern, auch wenn ich innerlich verbrannte. "Von mir aus." Es quälte mich, so mit ihr zu reden, doch es kam einfach aus mir heraus. Während ich geredet hatte, war ich nicht mal mutig genug gewesen ihr in die Augen zu blicken. Ich fragte mich, wie jemand wie ich es mit der Königin der Dämonenschatten aufnehmen sollte.

zuletzt bearbeitet 30.03.2014 01:06 | nach oben springen

#9

RE: Speiseraum

in Mensa 31.03.2014 16:56
von Elena Davenport • 153 Beiträge

"Xander James!!", sagte ich gereizt und verletzt, gleichzeitig aber auch warnend. Wie konnte er so mit mir reden, wenn wir kurz vor der größten Schlacht standen, die je in unserem Leben stattfinden würde, der Endschlacht des Krieges!
"Du bist nicht mal mutig genug mir in die Augen zu sehen, wenn du mit mir sprichst, also rede nicht so verdammt arrogant und gefühlslos mit mir!" Meine Augen funkelten böse und in meinem Herz entfachte ein Sturm. Ich spürte Schmerz und Wut ... und Verzweiflung.
"Ich meine, wir müssen ja nicht beste Freunde sein, aber mich würde es schon freuen, wenn ich Unterstützung bekommen würde! Es ist nämlich nicht so üblich, dass man plant seine Tante zu töten!!" Während die Worte aus mir sprudelten, stieß ich ihm hart gegen die schlanke Brust und ballte meine Hände zu Fäusten. "Scheiße verdammt, wir könnten sterben und dich juckt das nicht im geringsten!"
Tränen brannten sich in meine Augen. Ich stand kurz davor entweder mein eigenes Leben zu verlieren oder Leute sterben zu sehen, die mir am Herzen lagen, die Welt war im Moment düsterer als düster und Xander beschloss ausgerechnet jetzt wieder ein Arschloch zu werden?
Was war eigentlich los hier? Warum verdammt mussten Lissa und ich das alles durchmachen!!


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#10

RE: Speiseraum

in Mensa 31.03.2014 18:39
von Alyssa Davenport • 88 Beiträge

Ich lief direkt auf Aiden zu, denn wir mussten ja noch besprechen wie es nun weiter gehen sollte. Seine Worte jedoch ließen mir die Kinnlade herunter fallen. Selbst als seine ungewöhnlich kalte Hand begann auf meiner Wange kleine Kreise zu ziehen, starrte ich ihn noch an. Und dann ... fing mein Körper an zu brennen. Was?!
Ehe ich wusste, wie mir geschah, lagen Aidens heiße Lippen auch schon auf meinen. Ich spürte seine Intensität und eine Hitze ging von ihm aus, sodass ich mich mit einem wohligen Schaudern daran erinnerte, wie viel Volt in diesem Jungen wohl stecken mussten. Dem Jungen den ich liebte ... Beinahe hätte ich angefangen zu weinen. Erneut an diesem Tag. Diesmal jedoch nicht vor Trauer oder Wut, sondern vor Glück. Ich hoffte, dass ich dieses Glück nach lange würde genießen dürfen. "Ich liebe dich auch", sagte ich ein wenig atemlos und musste lachen, da die Situation so abwegig war. Noch vor dreißig Minuten hatte er mir gesagt, unsere Beziehung sei schon zu kaputt, um sie noch einmal zu flicken und nun das! Fast hätte ich mir eine Hand vor den Mund geschlagen, ich war schier überwältigt. Fest blickte ich ihm in die Augen. "Ich würde sterben für dich, Aiden", sagte ich ernst, zog ihn erneut zu mir herunter und küsste ihn stürmisch. Dieses Mal, wo ich nicht mehr so überrumpelt war, konnte ich die gleiche Leidenschaft wie er vorhin zeigen. Den Gedanken dass das hier unser letzter Kuss sein konnte, wollte ich nicht wahr haben und die Worte die ich eben zu ihm gesagt hatte, meinte ich todernst.


♥ S I S T E R L O V E ♥


zuletzt bearbeitet 31.03.2014 18:39 | nach oben springen

#11

RE: Speiseraum

in Mensa 31.03.2014 19:02
von Aiden Havering • 16 Beiträge

"Ich lasse nicht zu, dass du dich für mich opferst!", sagte ich bitter in den Kuss hinein. Alyssa zu beschützen war oberste Priorität. neben der Tatsache, dass ich Jason töten musste. Aber ich würde lieber sterben, als ein Leben ohne sie zu führen. Traurig löste ich den leidenschaftlichen und gleichzeitig viel zu intensiven Kuss und sah sie ernst an. "Ich bin der, der bereit ist zu sterben, es ist wenn schon meine Pflicht!" Ich war der zukünftige König, als dieser konnte ich nicht zu lassen, dass andere für mich starben und besonders nicht meine Lissa.
Meine Hände vergruben sich tief in ihrem Haar. "Er wird bald angreifen", sagte ich und versuchte die mich zerreißenden Gefühle zu ünterdrücken. Die Liebe, die wie ein Fegefeuer in mir brannte, der Schmerz, die wie Eiswasser meinen Körper lähmte. Ich versuchte mich an Lissa zu klammern musste aber niedergeschlagen zur Kenntnis nehmen, dass diese geballte Ladung an Gefühlen im Moment unangebracht war. Zu viele Menschen, Schüler, zählten auf uns und ich ... und sie konnten sie nicht enttäuschen. Wir mussten Jason töten! "Zusammen schaffen wir das!"
Ungewöhnlicherweise nahm ich ihre Hände in meine. "Lass und gehen!"

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#12

RE: Speiseraum

in Mensa 31.03.2014 19:29
von Xander James • 27 Beiträge

Ich biss mir auf die Lippen, während ich ihre Wut ohne Schirm auf mich herab regnen ließ. Sie stieß mir gegen die Brust und ich taumelte ohne eine Miene zu verziehen, ein paar Schritte zurück. Hatte ich nicht gewusst, dass ihre Reaktion so ähnlich ausfallen würde? Warum hatte ich das vorhin zu ihr gesagt, wenn ich es doch nicht mal so gemeint hatte? Und warum, verdammt, tat ich jetzt immer noch nichts, wenn mich der Schmerz innerlich fast auffraß? Konnte ich meine Worte jetzt noch zurück nehmen? Nein.
Für einen Moment starrte ich sie noch an, starrte ihr in die vor Tränen glitzernden dunklen Augen, die schon immer wie ein Geheimnis auf mich gewirkt hatten. Ein Geheimnis, das darauf wartete gelüftet zu werden. Ich wollte endlich wissen, was sich dahinter verbarg.
Wortlos zog ich sie an mich. Hätte sie sich gewehrt, hätte ich sie nicht losgelassen. Für einen Moment hatte ich Elena, die wunderschöne, tapfere Elena, die bereit war für ihre Freunde zu kämpfen und ihr eigenes Fleisch und Blut zu töten, in den Armen. Verkrampft küsste ich sie auf den Scheitel, denn ich musste mich stark beherrschen, nicht meine Lippen sofort auf die ihren zu pressen. "Ich weiß nicht warum ich das gesagt hab. Es tut mir leid. Du warst großartig da oben. Du bist großartig Elena." Ich ließ sie los und lächelte sie verlegen an. Dann verschränkte ich meine Hand mit ihrer. "Gehen wir."

zuletzt bearbeitet 31.03.2014 19:30 | nach oben springen


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