"Mir auch egal. Du bist sowieso zu gut für Aiden", sagte ich trotzig, während ich mich enger an ihn schmiegte, als er sich neben mich gerollt hatte. Dass Tessa noch im Raum war hatte ich bereits völlig vergessen. "Er kann sich glücklich schätzen einen Freund wie dich zu haben", sagte ich ernst und kuschelte mich in seine Halsbeuge, die so angenehm duftete. Jason hatte immer nach seinem würzigen Rasierwasser gerochen - bei dem es, seien wir ehrlich, bei den meisten Mädchen wahrscheinlich sofort feucht zwischen den Beinen geworden war. Aber Samuel, Samuel roch nach Geborgenheit. Wärme, Seife und Farbe. Letzteres jetzt gerade natürlich nicht, aber sonst meistens.
"Quatsch, ich freue mich wenn du hier schläfst", sagte ich glücklich, hielt dann jedoch kurz inne, um mich zu Tessa umzudrehen. "Wenn... das für euch okay ist." Tessa, die dazu nichts sagte, sich eben jedoch geräuspert hatte, stand mit verschränkten Armen mitten im Zimmer und hielt uns ihr Handy entgegen. Stirnrunzelnd löste ich mich von meinem neuen Freund, um nach meinem eigenen zu greifen. "Weiterbildung, so so", grinste ich und wackelte tatsächlich unbewusst wieder einmal mit den Augenbrauen. "Was hälst du davon? Lust auf süße Superhelden?", fragte ich Sammy lächelnd und gab ihm einen Kuss auf die Wange, bevor ich aufstand.